Ein Huf braucht bis zu ein Jahr, bis er von der Krone bis zum Tragrand durchgewachsen ist. Bei vorgeschädigten Hufen kann es so lange dauern, bis sie dem Pferd keine Probleme mehr verursachen.
In manchen Fällen dauert die Heilung (Ziel: Pferd läuft einwandfrei auf jedem Boden) länger als ein Jahr, in anderen geht es viel schneller. Bei neuen Pferden beobachte ich bei uns am Hof
eine durchschnittliche Dauer von 8 Monaten, bis der Huf sich koplett erneuert hat.
Dieser (Hinter-) Huf wurde zum Zeitpunkt der Aufnahme seit etwa drei Monaten behandelt. Das Pferd hatte zuvor keine besondern Probleme und auch nach dem Schneiden traten keine auf. Trotzdem kann man erkennen, dass die Hornqualität zuvor anders war und der Huf jetzt in einem neuen Winkel herunterwächst. Er war vorher tendenziell zu flach. der neue Winkel orientiert sich am Knochen des Hufbeins. Der raue Eindruck des Hornes im oberen Teil des Hufes entsteht dadurch, dass sich das sogenannte Saumband in diesem Bereich befindet. Es bedeckt etwa 1-2 cm des Hufes im oberen Teil und hat je nach Feuchtigkeit entweder weiche, weiße oder bröselige Konsistenz.
Bei stark vorgeschädigten Hufen kann man pauschal eigentlich nie sagen, wie der Verlauf sein wird, da auch der Allgemeinzustand
des Pferdes die Heilungsdauer beeinflusst und hier immer viele Faktoren zusammenspielen.
Manchmal müssen weitere Organe, wie z.B. die Leber, entgiftet werden, damit ein optimales Hufwachstum und Laufen schneller eintreten.
Jedoch ist das Ergebniss ein leistungsstarkes, gesundes Pferd, das ideale Unterstützung seines Stoffwechsels durch die Huffunktion erfährt, sich entspannt bewegen kann und eine hohe Lebenserwartung hat.
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